Aktionen

Windwandern
Ein Experiment über die Vorzüge der Ungewissheit. Die Wanderer lassen sich vom Wind durch die Landschaft führen, nach dem einfachen Prinzip: Immer dem Wind entgegen laufen.
Darmstadt, 2022
Konstanz, 2017
Windkunstfestival, Nordhessen, 2016

Besucherfallen
Jeder hat gelernt: Ausstellungskunst fasst man nicht an! Aber die Neugierde ist oft stärker. Dieser Nebeneffekt des Kunstbetriebes wird hier genutzt. Wer einen der fein ausbalancierten Gegenstände berührt, sitzt in der Falle. Der Künstler, als Wärter getarnt, hält die Ertappten dazu an, den ursprünglichen Zustand wiederherzustellen. Das kann mehrere Stunden in Anspruch nehmen, wird aber meist als interessante Herausforderung aufgefasst.
HMG Fabrik, Bergedorf, 2001
Plattform 45, Hamburg, 2002

Unsichtbare Werke
Atelierbesucher*innen erhalten die Beschreibung eines perfekten Kunstwerkes, das unmöglich physisch herzustellen ist. Daraufhin werden sie gebeten das perfekte Werk möglichst intensiv zu imaginieren. Wenn die Konzentration am höchsten ist, werden sie fotografiert.
Ballinskelligs, Irland, 2001

Skulpturales Tagebuch
Ausgangspunkt der Überlegung war, den Küchentisch zum ständigen Atelier zu machen. Dafür sind Avokadokerne ein geeignetes, aber auch höchst eigenwilliges Material. Durch das Schrumpfen und Reißen bei der Trocknung entwickeln die Skulpturen ein unvorhersehbares Eigenleben. Das Tagebuch wächst je nach Materialaufkommen.
1998 - Heute

Eigenes Geld
Im Tiefdruckverfahren hergestellte, selbst gestaltete Geldscheine werden im Viertel in Umlauf gebracht. Die Reaktion der Einzelhändler*innen ist unerwartet positiv. Das eigene Geld ist in der Lage verschiedenste Waren und Lebensmittel zu generieren. Es funktioniert aber nur dort, wo Händler*innen selbständig entscheiden können. Fazit: Die Aktion schafft ein angenehmes Gefühl von Unabhängigkeit. Darüber hinaus wird der eigentliche Wert von Arbeit auf beiden Seiten wieder sichtbar.
Hamburg-Altona, 1992
(AW = Arbeitswert)